Tennig ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Mistelgau im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern). Tennig liegt in der Gemarkung Seitenbach.
Geografie
Unmittelbar südlich des Weilers erhebt sich die bewaldete Anhöhe Hoher Berg (530 m ü. NHN). Nördlich des Ortes liegt die Flur Tiergarten. Unmittelbar westlich des Ortes entspringt ein Bach, ein linker Zufluss des Feilbrunnenbachs. Ein Anliegerweg führt nach Seitenbach (0,6 km nördlich).
Geschichte
Aus ererbten und von der Herrschaft erkauften Gütern wurde der Ort „Tännig“ 1702 gegründet. Er bestand aus zwei, 1774 aus drei Häusern. Der Ort wurde auch abweichend als „Dennich“ oder „Tänig“ oder „Tening“ bezeichnet. Der Ortsname bezieht sich auf die Baumgattung Tannen, die in der Umgegend wachsen.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Tennig aus drei Söldengütlein. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft sowie die Grundherrschaft hatte das Hofkastenamt Bayreuth.
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt wurde Tennig dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Mistelgau und der zugleich gebildeten Ruralgemeinde Seitenbach zugewiesen. Am 1. Januar 1972 wurde Tennig im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Mistelgau eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Religion
Tennig ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Bartholomäus (Mistelgau) gepfarrt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Dennich. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 583 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Dannich. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 238 (Digitalisat).
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
- Tennig in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. Oktober 2021.
- Tennig in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 14. September 2019.
- Tennig im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten



